PO-DELTA MIT DEM MOTORRAD (TEIL 2): ROUTE AUF ZWEI RÄDERN VON POMPOSA NACH FERRARA

Unsere Motorradreise entlang des Po-Deltas startet wieder in Pomposa und taucht ein in die dichteste und unberührteste Natur an der Mündung des Po. Dieser Abschnitt hat ein gemischtes und abwechslungsreiches Ökosystem, in dem Wasser allgegenwärtig und Protagonist ist und Schutzgebiete, Kanäle, Sümpfe, Schilf und Lagunen bildet. Eine einzigartige und stille Landschaft, gelegentlich unterbrochen von einigen "Casone" (typische Hütten, ein Bezugspunkt für Fischer und Talwächter) oder von einigen fliegenden Reihergruppen. Ein Kontext, der sich gleichzeitig verändert – aufgrund der Strömungen und Flüsse von Süß - und Salzwasser, die sich miteinander vermischen – eine Eigenschaft, die es seit 2015 zum UNESCO-Biosphärenreservat gemacht hat. Wenn unser erster Teil die Route auf zwei Rädern beschrieb des Po-Deltas ausgehend von der Emilia Romagna, bleiben wir nun überwiegend in Venetien und schließen dann wieder in die Romagna, genauer gesagt in Ferrara. Machen wir uns also auf den Weg und entdecken Sie die zweite Roadsitalia-Motorradroute, um das Po-Delta zu entdecken.

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PO-DELTA MIT DEM MOTORRAD (TEIL 2): DIE ROADSITALIA ROUTE

Die Motorradroute auf dem Po-Delta Teil 2 wird von Lido di Volano über die SP27 in Richtung Goro fortgesetzt. In diesem kurzen Abschnitt durchqueren wir 3 Naturschutzgebiete: das staatliche Naturschutzgebiet Bosco della Mesola, das Naturschutzgebiet Frassini - Balanzetta und das Naturschutzgebiet Bosco della Mesola. Wir befinden uns an der Grenze zwischen Veneto und Emilia Romagna, in einem Gebiet unter dem Meeresspiegel. Rund um Mesola und Goro wurden vor allem seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verschiedene Rekultivierungsarbeiten wie Kanäle, Durchlässe und Entwässerungspumpen durchgeführt. Von Goro nehmen wir die SS309 (die berühmte Strada Romea), um zuerst Mesola und dann den Torre Abate über die kleine Straße entlang des Canale Bianco zu erreichen.

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Torre Abate war die Garnison der von der Familie Este aus Ferrara im 17. Jahrhundert begonnenen Urbarmachungsarbeiten und ist heute aufgrund seiner immensen Schönheit ein magischer Fotopunkt für Passanten. Wenn wir mit dem Motorrad der SP38 folgen, betreten wir das venezianische Gebiet des Podeltas und fahren weiter zu einem der östlichsten Orte der Reservate: Scardovari. Die Sacca degli Scardovari ist eine der eindrucksvollsten Landschaften, in der sich riesige Wasserflächen mit einem verzweigten Netz von Gassen, Brücken, Piers mit festgemachten Booten, kleinen Häusern auf Stelzen und einigen kleinen Dörfern wie Bonelli und Tolle abwechseln, die aus zehn Häusern bestehen maximal. Die Sacca degli Scardovari ist die größte Lagune im Delta, die einst dem Fang von Scardova (Süßwasserfischen) gewidmet war und sich heute stattdessen auf die Zucht von Muscheln und Venusmuscheln konzentriert. Dieser Stopp auf der Reise ist der ideale Zeitpunkt, um vom Motorrad abzusteigen und das Gleichgewicht zwischen Natur und menschlicher Rückgewinnung in all seiner Schönheit zu bewundern und sich die Zeit zu nehmen, die nötig ist, um das Ziel zu genießen. Wir empfehlen Ihnen auch, die verschiedenen unbefestigten kleinen Straßen zu nehmen, die zwischen Scardovari und Goro abzweigen, ein Spektakel auf dem Wasser, das Santa Giulia, die Insel Donzella und Gorino erreicht.

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Sobald wir wieder auf dem Sattel sind, fahren wir entlang der SP38 zurück und auf der Höhe des Taglio di Po nehmen wir die SS309 (dann E55) in Richtung Venedig wieder auf und kommen in Chioggia an. Diese kleine Stadt repräsentiert die Essenz der venezianischen Lagune schlechthin, eine perfekte Balance zwischen Land und Wasser. Chioggia ist ein altes Fischerdorf, das auf mehreren Inselchen steht, die durch Brücken miteinander verbunden sind. Elegante Paläste und Plätze, die wiederum von Kanälen und Gehwegen umgeben sind - geschmückt mit bunten festgemachten Booten - verleihen ihr einen ganz einzigartigen Charme. Wir befinden uns im südlichsten Teil der Lagune von Venedig, etwa 50 Kilometer südlich von Venedig.

Chioggia ist auf jeden Fall wegen seiner Atmosphäre einen Spaziergang wert, wo Sie die Kathedrale Santa Maria Assunta, Porta Garibaldi, das Stadtmuseum und den Glockenturm von Sant'Andrea treffen können. Letzte Station unserer Motorradtour im Podelta, aber nicht die unwichtigste, ist Ferrara. Ferrara, ein altes Estenser Erbe, ist eine Stadt „dazwischen“: Sie stammt nicht aus der Romagna, sondern nicht einmal rein aus der Emilia.

Es überblickt nicht das Meer und erstreckt sich nicht entlang der Via Emilia, aber im Laufe der Zeit hat es die Identität einer kleinen Stadt in der Provinz Ferrara bewahrt, in der der Fahrradkult, gutes Essen und Einfachheit die Elemente des guten Lebens sind . Unter den Wahrzeichen der Stadt ragen das Schloss Estense und das historische Zentrum mit seinen Denkmälern wie der Piazza Aristotea, der Kathedrale und dem Palazzo dei Diamanti hervor. Ferrara ist der ideale Ort, um für ein paar Tage anzuhalten, die Batterien aufzuladen und unsere Motorradtour entlang des Po-Deltas abzuschließen (..und vielleicht einige neue Stopps entlang der nahe gelegenen Via Emilia, der Hochburg des Motortals, zu planen).

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NÜTZLICHE RATSCHLÄGE ZUR ROUTE MIT DEM MOTORRAD (TEIL 2) ENTLANG DES PO-DELTA

Hier ist der zweite Teil einer Route von insgesamt 300 km zwischen Lagunen, Dörfern und Provinzstädten. Wie erwähnt, treffen Sie auch hier auf Land- und Staatsstraßen mit zwei Fahrspuren, 100 % eben und ganzjährig befahrbar. Keine Schwierigkeiten entlang der Strecke sind auch in diesem zweiten Teil hervorzuheben, abgesehen von der Beleuchtung im Mündungsbereich. Ferrara verdient sicherlich einen zwei- bis dreitägigen Besuch und liegt in der Nähe von Cento und Modena, wo es mehrere Museen des Motor Valley gibt.